Film meets PerformanceArt: Bladerunner (1982)

Über den Film:

Im dystopischen Jahr 2019 gleicht die Erde einem übervölkerten und von Konsum geprägtem Slum im Dauerregen. Die mächtige Tyrell Corporation erschuf Replikanten – menschenähnliche Androide – und benutzt sie für ihre Forschung auf fremden Planeten. Als einige der Replikanten sich zu gefährlichen Rebellen entwickeln, wird Kopfgeldjäger Rick Deckard auf ihre Auslöschung angesetzt. Doch er verliebt sich in eine Replikantin und beginnt, seinen Auftrag zu hinterfragen.
Der atmosphärische Science-Fiction-Kultklassiker von Ridley Scott prägte unzählige Filme und Videospiele und gilt als wichtiger Einfluss für das Cyberpunk-Genre.

Über das Event:

Wir lieben Filme und wollen die Kinoerfahrung von Kultfilmen emotional verstärken. Bei Film meets PerformanceArt präsentieren lokale Künstler*innen vor der Vorführung des Kultfilms Blade Runner ihre igenen künstlerischen Beiträge zum Film. In ihren Darbietungen verarbeiten sie, welche Emotionen der Film in ihnen auslöst und wie er sie dazu inspiriert, kreativ tätig zu werden. Gemeinsam schaffen wir so ein besonderes Kinoerlebnis, das die erlebten Emotionen intensiviert und ein vollständiges Eintauchen in die besondere Welt des Films ermöglicht. Gleichzeitig entsteht dabei für die Künstler*innen eine Plattform, um sich zu vernetzen und auf sich und ihre Kunst aufmerksam zu machen.

Hier nochmal ein paar Eckdaten:

Sonntag, 18.02.2024

Einlass ab 18:30 Uhr

Veranstaltungsbeginn: 19 Uhr

Eintritt: 5€

(wenn Du weniger hast, bist Du auch willkommen!)

Für die Künstler*innen wird zusätzlich eine Spendenbox herumgereicht.

Osnabrück braucht SubstAnZ – Demo am 24.02.2024

Osnabrück braucht SubstAnZ – Demo 24.02.2024

Osnabrück braucht SubstAnZ – Demo für den Erhalt des selbstverwalteten Zentrums SubstAnZ in Osnabrück.

Am Samstag, 24.02.2024, 15:00 Uhr, Hauptbahnhof Osnabrück

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Gemeinsame Anreise aus Bremen:
Treffpunkt 12:45 Uhr, DB-Info im Hbf.
Abfahrt: 13:14 Uhr

Gemeinsame Anreise aus Münster:
Treffpunkt 13:50 Uhr, Haupteingang Hbf.
Abfahrt: 14:03 Uhr RB66

Gemeinsame Anreise aus Wuppertal:
Treffpunkt 12:30 Uhr, Hbf.
Abfahrt: 12:56

Gemeinsame Anreise aus Hannover:
Treffpunkt 12:45 Uhr unterm Schwanz, Haupteingang Hbf.

Was ist das SubstAnZ?

Seit 2009 steht das selbstverwaltete Zentrum SubstAnZ an der Frankenstraße in Osnabrück für gute Musik, emanzipatorische Politik und bietet jede Menge Freiraum für Bildung und kulturelle Aktivitäten. Seit den Anfängen ist das SubstAnZ ein fester Bestandteil der Kultur- und Bildungslandschaft der Stadt Osnabrück.

Hier treffen sich verschiedene politische und kulturelle Gruppen, Kampagnen und Bündnisse. Es werden Vorträge organisiert, Menschen treffen sich zur „Küche für alle“, besuchen zahlreiche Konzerte und haben gemeinsam eine gute Zeit. Mehrfach wurden wir dafür mit dem Applaus-Award ausgezeichnet, zuletzt im Oktober 2023 in der Kategorie „Beste kleine Spielstätten und Konzertreihen“ sowie mit dem Sonderpreis „Awareness“. Darüber hinaus ist das SubstAnZ freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe und Kulturpartner bei KUKUK – Kultur für Alle im Raum Osnabrück.

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Nächstes Jahr geht das Licht aus. Ein offener Brief

(als pdf herunterladen)

Das SubstAnZ ist ein selbstverwaltetes Zentrum in Osnabrück. Alles, wirklich alles, wird ehrenamtlich organisiert und umgesetzt. Entscheidungen werden auf den wöchentlichen Plena im Konsens getroffen.

Der Wunsch und die Forderung nach selbstverwalteten Räumen in Osnabrück bestehen seit vielen Jahrzehnten. Hervorgegangen aus unzähligen Hausbesetzungen wurde 2007 ein gemeinnütziger Verein gegründet mit dem Ziel, selbstverwaltete Räume zu schaffen. Inzwischen unterstützen über 300 Mitglieder dieses Anliegen. Seit 2009 mieten wir ein 700qm großes Objekt an der Frankenstraße 25a unweit des ehemaligen Güterbahnhofes. Wir erlangten die Anerkennung als freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe und sind seit unseren Anfängen ein fester Bestandteil der Kultur- und Bildungslandschaft der Stadt Osnabrück. In den 14 Jahren fanden weit über 700 Auftritte und Konzerte von Künstler:innen aus der ganzen Welt, unzählige Partys, Ausstellungen, Vorträge, Workshops und Gruppentreffen statt.

Wir gewannen dreimal den Bundesmusikpreis ‚Applaus‘ für unser ‚herausragendes kulturelles Engagement‘. Zuletzt vor zwei Monaten, wo wir zusätzlich den Sonderpreis für unsere Awarenessarbeit erhalten haben. Ein Alleinstellungsmerkmal. Wir sind die treibende Kraft hinter der Gedenkinitiative Peter Hamel, die im vergangenen Jahr ein Mahnmal für Peter und Zivilcourage und gegen Homophobie im Raiffeisenpark errichten ließ. Wir sind Pate des Stolpersteins für Heinrich Stille und wir sind Herausgeber der Schicksalsbiographie von Gustav Cord-Landwehr, exemplarisch für tausende Opfer des Nationalsozialismus aus Osnabrück.

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Die Geschichte der Jugendzentrumsbewegung in Osnabrück

Lesung, Fotos, Zeitzeug:innen

Anfang der 1970er Jahre taten sich in der Bundesrepublik vielerorts Jugendliche zusammen, um für sich ein unabhängiges Jugendzentrum fordern. Die herkömmlichen städtischen Einrichtungen empfanden sie als zu pädagogisch-bevormundend und die kommerziellen Freizeitangebote mit ihrem Verzehrzwang als zu teuer. In Osnabrück trat diese Jugendzentrumsbewegung erstmals im April 1972 in Erscheinung, als es im Anschluss an ein Konzert der Band Ton Steine Scherben im Schloss – ähnlich wie in anderen westdeutschen Städten dieser Zeit – zur ersten Besetzung eines leerstehenden Gebäudes in der Hasestadt kam.

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„Uni is Trash“ abgesagt

Leider müssen wir unsere Trash Party am kommenden Samstag absagen! 😔
Kommt trotzdem gerne am Montag (6.11.) um 16 Uhr zum offenen Kennenlernplenum der Kleinen Strolche, wenn ihr mit uns ins Gespräch kommen möchtet! Wir treffen uns im Café Mano Negra (Eingang im AStA Durchgang, Alte Münze 12).

Die Kleinen Strolche

Pressemitteilung Applauspreis

Das SubstAnZ Osnabrück hat in diesem Jahr im Rahmen des Applausawards einen Preis in der Kategorie „Beste kleine Spielstätten und Konzertreihen“ sowie den Preis in der Sonderkategorie Awareness verliehen bekommen.

Im SubstAnZ finden regelmäßig Konzerte und Veranstaltungen statt, die allen Menschen, unabhängig von sozialem Status, Herkunft und Geld, einerseits kulturelles Programm liefern und andererseits politische Bildung ermöglichen sollen.

Unsere Bühne wird dabei von vielen neuen Künstler*innen, aber auch von bekannten und etablierten Bands bespielt.

Wir haben nicht nur den Anspruch, dass unser Freiraum ein diskriminierungsfreier und sicherer Raum für alle sein kann, sondern haben die Utopie, das gute Leben für alle zu erkämpfen – frei von Herrschaft, Ausbeutung, Diskriminierung und Unterdrückung.

Sich kritisch mit eigenen Verhaltensweisen auseinanderzusetzen und stets die  Ansprüche und Maßstäbe an uns selbst anzulegen gehört zum politischen Tagesgeschäft des SubstAnZ. Über Vorträge und Workshops, in Gruppenplena, während Konzerten oder auch einfach in der Kneipe am Brett sind wir bemüht, die Utopie des guten Lebens für alle schon im Kleinen zu ermöglichen.

Dass das nicht immer gelingt, liegt auf der Hand: Auch in unserem Haus bleiben Ansprüche oft hinter der Realität zurück. An den Stellen, an denen problematische Verhaltensweisen Grenzen anderer Menschen überschreiten, greift unser Awarenesskonzept, das auf den drei Säulen Konsens, Definitionsmacht und Parteilichkeit fußt. Insbesondere die Betroffenenperspektive ist hierbei besonders wichtig: Betroffenen von übergriffigem Verhalten muss der Platz eingeräumt werden, ihre Perspektive darzulegen und ihre Wünsche nach Unterstützung und Konsequenzen müssen ernst genommen und umgesetzt werden.

Für dieses Konzept haben wir den Preis in der Sonderkategorie Awareness bekommen und freuen uns sehr, dass unsere Arbeit diese Art der Wertschätzung bekommt und hoffen, dass andere Veranstaltungsorte (insbesondere auch in Osnabrück) diesen zum Anlass nehmen, kritisch auf eigene Strukturen zu blicken. 

Zwar läuft es in linken, emanzipatorischen Projekten oft sehr viel besser, als an anderen Orten in der Gesellschaft, jedoch sind Konzepte immer nur so gut, wie die Menschen, die sie umzusetzen versuchen. Daher wollen wir den Preis zum Anlass nehmen, um auf diskriminierende Strukturen aufmerksam zu machen und diese gemeinsam zu verändern.

Gegen die kalten Verhältnisse – für das gute Leben für alle!