Wo stehen wir aktuell mit dem SubstAnZ?

März 2025

Zunächst einmal möchten wir uns ganz herzlich bei allen Menschen bedanken, die uns bis hierhin bei der Suche nach einem neuen SubstAnZ und bei unseren Bemühungen für einen Hauskauf unterstützt haben, sei es durch einen Direktkredit, eine Spende oder auf irgendeine andere Weise. Wir wollen euch hier einmal mitteilen, wie derzeit unser Stand bezüglich des Hauskaufs und der weiteren Perspektive fürs SubstAnZ ist.

Schinkelstraße:
Viele von euch haben mitbekommen, dass wir über den Kauf eines Gebäudes an der Schinkelstraße verhandelt haben. Dieses alte Bahngebäude war sehr charmant und hätte gut zu uns gepasst, hatte aber einen sehr hohen Sanierungsbedarf. Die Kaufverhandlungen waren schon sehr konkret, die Stadt Osnabrück hatte uns bereits finanzielle Unterstützung in Höhe von 150.000€ für Sanierungskosten bewilligt und auch die Gespräche mit unserer Bank bezüglich des benötigten Kredits verliefen sehr positiv.

Trotzdem mussten wir uns letztendlich gegen den Kauf entscheiden. Nach detaillierteren Prüfungen zum Zustand des Gebäudes wurde immer deutlicher, dass die Kosten für die Sanierung unsere Möglichkeiten bei weitem übersteigen würden. Zusätzlich gab es noch weitere Fallstricke, die für uns kaum überwindbar waren. Z.B. sind an diesem Standort die Vorgaben für Lärmemissionen praktisch nicht zu erfüllen, da wegen der Nähe zum Stadion und des Busbetriebes so gut wie keine zusätzlichen Lärmemissionen an dieser Stelle genehmigungsfähig wären. Das Gebäude an der Schinkelstraße wurde kurz darauf ohnehin hinfällig, da der Eigentümer sein Kaufangebot uns gegenüber zurückzog.

Pferdestraße:
Wir haben uns dann auf ein Gebäude an der Pferdestraße konzentriert, auf das wir schon früher einmal aufmerksam geworden waren, das aber gegenüber der Schinkelstraße nur unsere zweite Wahl war. Es handelt sich um ein Bürogebäude, nicht besonders hübsch, aber es war dort einiges möglich. Und die Vorteile lagen auf der Hand: Kaum Sanierungsbedarf, voraussichtlich keine Probleme mit Lärmschutz, Brandschutz, Fluchtwegen und quasi allem, was uns bei der Schinkelstraße einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte.

Doch auch hier mussten wir uns leider dagegen entscheiden, da der Kaufpreis zu hoch war und wir das nötige Eigenkapital für einen entsprechend hohen Kredit nicht zusammenbekommen. Besonders bitter ist dabei, dass uns so ziemlich genau die 150.000€ fehlen, die uns von der Stadt für Sanierungsmaßnahmen für die Schinkelstraße bewilligt worden waren. Leider ist dieser Zuschuss nicht ohne Weiteres auf ein anderes Gebäude übertragbar und durfte ohnehin ausdrücklich nicht für den Hauskauf verwendet werden.

Wie geht es jetzt weiter?
Nun stehen wir also praktisch wieder am Anfang, was unsere Bemühungen für einen Hauskauf angeht. Das ist erstmal enttäuschend, aber trotzdem war die ganze Arbeit nicht sinnlos. Wir haben ein Menge Erfahrungen gesammelt und können nun sowohl die Anforderungen, die an ein Gebäude zu stellen sind, als auch unsere Möglichkeiten für einen Hauskauf viel besser einschätzen. Wir sind weiterhin auf der Suche nach einem passenden Gebäude, auch wenn der Osnabrücker Immobilienmarkt da wenig hergibt.

Wir haben unsere Übergangsräumlichkeiten in der Parkstraße, in denen wir zumindest einen Anlaufpunkt haben und unsere wöchentlichen Plena abhalten können. Zu schaffen macht uns allerdings, dass wir in der Parkstr. nicht wirklich öffentliche Veranstaltungen machen können. Deshalb denken wir darüber nach, weitere Räume anzumieten, die für Veranstaltungen nutzbar sind, um wieder mit Konzerten, Vorträgen etc. in der Öffentlichkeit präsent sein zu können. In der Zwischenzeit versuchen wir an verschiedenen Locations Veranstaltungen zu organisieren, die mit „SubstAnZ im Exil“ gelabelt sind, und von denen jetzt schon einige stattgefunden haben.

Wie könnt ihr uns weiterhin unterstützen?
Wir freuen uns über jede Art der Unterstützung. Besucht unsere Veranstaltungen „im Exil“, oder bringt euch aktiv bei uns ein! Unsere offenen Plena finden weiterhin an jedem Mittwoch um 19:00 Uhr in der Parkstr. 3c statt. Wir brauchen außerdem weiterhin finanzielle Unterstützung für einen Hauskauf, sei es durch Direktkredite oder durch Spenden. Sagt uns Bescheid, wenn ihr von Räumlichkeiten erfahrt, die für uns geeignet sein könnten, ob zum Kauf oder als Veranstaltungsraum zur Miete. Werdet Mitglied im FrAZ e.V.: Gerade in der jetzigen Situation ist es um so wichtiger für uns, mit einer soliden Basis planen zu können.

Es geht weiter! Das SubstAnZ muss bleiben!
Euer SubstAnZ-Plenum

SubstAnZ im Exil@Rote Flora

Vor etwas mehr als einem halben Jahr musste das SubstAnZ nach 15 Jahren seine Bleibe aufgeben, da der Mietvertrag nicht verlängert wurde.

Die Gefühlswelt gleicht immer noch einer Achterbahn. Wehmut wechselt sich ab mit Zuversicht und das Bedauern über den Verlust Altbekannten mit der Motivation, etwas Neues zu schaffen. Und dennoch ist ein riesen Loch durch den Auszug/Rausschmiss entstanden, welches uns verzweifelt zurücklässt. Auf Grund von finanziellen Grenzen konnte bislang noch kein adäquates Objekt gefunden werden, um die Vereinsarbeit wieder vollumfänglich aufzunehmen und es ist uns nicht möglich, im aktuell gemieteten Objekt Veranstaltungen durchzuführen.

Erfreulicherweise dürfen wir hin und wieder auf andere Orte zurückgreifen, um Veranstaltungen durchzuführen.

So auch am 22.03.25, an dem uns unsere „SubstAnZ im Exil“-Reise in die Rote Flora führt.

Wir fühlen uns geehrt, gesehen und unterstützt und danken allen Beteiligten, die das möglich gemacht haben.

Begleitet uns also bei unserem Versuch, in der Flora etwas SubstAnZ-Spirit zu verbreiten.

Lasst uns gemeinsam dieser Leere, die mit dem Ende des SubstAnZ an der Frankenstraße Einzug gehalten hat, den Mittelfinger zeigen. Uns gibt es noch und wir lassen uns nicht unterkriegen!

Die musikalische Begleitung wird übernommen von Bands, die dem SubstAnZ über die Jahre hinweg eng verbunden sind.

Angefangen bei den Igels von Snuggle, die ihr allererstes Konzert bei uns spielten, über C4 Service, die ebenfalls mehrfach zu Gast waren und bei denen nicht nur die fehlende Chronik auf ihrer/unserer Seite ein Aufzählen unmöglich macht, bis zu Grenzwert, die dem SubstAnZ sogar einen eigenen Song gewidmet haben.

Wir können es kaum erwarten, euch alle zu treffen, kennenzulernen, oder wiederzusehen!

💜 Kein Tag ohne SubstAnZ!

GRENZWERT – Konfetti Ska Punk//Osnabrück
https://grenzwert.bandcamp.com

SNUGGLE – HC Punk//Osnabrück
https://snugglehchc.bandcamp.com

C4 SERVICE – HC Punk//Münster
https://c4service.bandcamp.com

Doors 19h – Start 20h

ROTE FLORA
Achidi-John-Platz 1
(Ex-Schulterblatt 71)
20357 Hamburg

Substanz im Exil – Solikonzert

Wir laden ein zum SubstAnZ im Exil Solikonzert in der Bocksmauer.
Die Zukunft des selbstverwalteten Zentrums in Osnabrück ist leider nach wie vor ungeklärt. Dies hält uns aber nicht ab eure Trommelfelle mit feinstem Krach zu quälen und somit ein lautes Lebenszeichen des SubstAnZ zu senden!
Im September letzten Jahres haben wir nach 15 Jahren unser Haus in der Frankenstraße verloren. Es ist etwas ruhiger geworden um das SubstAnZ, aber die Bemühungen neue Räumlichkeiten zu finden gehen weiter. Es ist heute nach wie vor, vielleicht sogar mehr denn je, wichtig ein selbstverwaltetes Zentrum in Osnabrück zu haben wo linke, politische Arbeit und unkommerzielle Kultur Platz findet. Wenn wir derzeit in unseren Räumlichkeiten keine Konzerte machen können, dann machen wir es eben woanders..
Wir freuen uns auf einen schönen Abend mit euch, mit alten und neuen Gesichtern und endlich auch wieder Musik. Zusammen wollen wir zeigen das wir nicht so einfach weg zu kriegen sind!
SubstAnZ bleibt und wird diese schwierige Zeit überstehen.
Dafür brauchen wir euren Support ❤️

Es spielen:

BUNKERMARIE – HC Punk//Minden
https://bunkermarie.bandcamp.com
POSSIBLE DAMAGE – Grind/Punk/Powerviolence//Münster
https://possibledamage.bandcamp.com
SENSE – HC Punk//Bremen
https://sense-punk.bandcamp.com
NO SHELTER – HC/Metal Punk//Emsdetten
https://noshelter.bandcamp.com

Danke an die Bands!

Gestaffeltes Eintrittskonzept – give what you can.
5 – 10 – 15€ + Spende
Wir freuen uns sehr wenn ein bisschen Geld für das SubstAnZ zusammenkommt, damit es bald wieder eine neue Location gibt.

19h rein – 20h Krach.

Bocksmauer im HDJ, Bocksmauer 13, 49074 Osnabrück
Eingang vom Wall, gegenüber vom Stadthaus

Sexismus, Rassismus, Faschismus, Homophobie und Antisemitismus werden nicht geduldet.
Macker verpisst euch, keiner vermisst euch.
Nazi Scum fuck off!

SubstAnZ Osnabrück zum vierten Mal mit dem Bundeskulturpreis „APPLAUS“ ausgezeichnet

Pressemitteilung

Rostock/Osnabrück, 20. November 2024 – Das selbstverwaltete Zentrum SubstAnZ Osnabrück freut sich über die erneute Auszeichnung mit dem Bundeskulturpreis „APPLAUS“ in der Kategorie Beste kleine Spielstätten und Konzertreihen. Dies ist bereits das vierte Mal, dass unser Projekt auf Bundesebene anerkannt wird, nachdem wir im letzten Jahr zusätzlich mit dem Sonderpreis für unsere Awareness-Arbeit gewürdigt wurden.

Komplett ehrenamtlich und mit großem Engagement getragen
Diese Auszeichnung wäre ohne den Einsatz zahlreicher ehrenamtlicher Helfer*innen nicht möglich. Der Preis gehört allen, die uns tatkräftig unterstützen, sowie den Bands und Besucher*innen, die das SubstAnZ zu einem lebendigen Ort gemacht haben. Das SubstAnZ wird komplett ehrenamtlich betrieben, und die Wertschätzung durch den Bundeskulturpreis ist für uns ein Zeichen, dass unser Engagement weiterhin wichtig und notwendig ist.

Herausforderung durch Gentrifizierung: Auf der Suche nach einem neuen Zuhause
Leider sehen wir uns inmitten der Freude auch mit einer schweren Herausforderung konfrontiert: Im September 2024 mussten wir nach 15 Jahren unser Gebäude an der Frankenstraße räumen. Die zunehmende Gentrifizierung, im Schatten des Lok-Viertels, des Brücks und der Botschaft, hat vor uns keinen Halt gemacht – Wir wurden verdrängt und stehen im Moment ohne feste Bleibe da. Diese Entwicklung bedroht kleine, unabhängige Kulturorte, die keine hohen Profite erwirtschaften können, wollen und deren größter Wert in ihrer kulturellen und sozialen Arbeit liegt.

Spendenkampagne für eine nachhaltige Zukunft
Derzeit sammeln wir Geld, um eine Immobilie zu erwerben, die uns eine langfristige Perspektive bietet. Das gewonnene Preisgeld wird diesem Vorhaben zugutekommen, damit wir weiterhin Künstler*innen und kulturellen Projekten eine Bühne bieten können. Unter www.substanz-os.de können weitere Informationen über uns, zu der Kampagne und zur Möglichkeit, uns vielfältig zu unterstützen, gefunden werden.

Warum kleine Bühnen unverzichtbar sind
Kleine Spielstätten wie das SubstAnZ sind unverzichtbar für die kulturelle Vielfalt einer Stadt. Sie bieten eine Plattform für Nachwuchskünstler*innen, neue Genres und kreative Vielfalt. Sie stärken die Gemeinschaft, schaffen Begegnungsräume und ermöglichen ein Kulturangebot abseits des Mainstreams. Gerade in einer Zeit der wachsenden sozialen, politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten ist es wichtig, dass Orte wie das SubstAnZ Bestand haben – für die Kunst, für die Menschen und für die Stadt.

Wir danken allen, die uns unterstützen und die den Kulturpreis „APPLAUS“ möglich gemacht haben. Es ist ein bedeutendes Signal für alle kleinen Bühnen und Kulturräume in Deutschland, die weiterhin unabhängig und zugänglich bleiben möchten.

Demonstration: Wir holen uns die Nacht zurück! Stoppt Femizide! Gegen Gewalt an Frauen und Queers!

Wie jedes Jahr, jährt sich am 25.11. der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen; ein Tag gegen geschlechtsspezifische Gewalt. FLINTA* (Frauen, Lesben, Inter-, Nicht-binäre, Trans- und Agender-Personen) – alle Geschlechter außerhalb der männlichen „Norm“ – leiden täglich unter der Gewalt von Männern und den patriarchalen Strukturen. Und auch dieses Jahr haben wir allen Grund um wütend und traurig zu sein: Mittlerweile wird fast jeden 2. Tag in Deutschland eine Frau durch einen Mann ermordet, weil sie eine Frau ist (Femizid!). Menschen werden angegriffen und getötet weil sie ihre Geschlechts-Identität leben. Das sind keine „Beziehungsdramen“ oder „Verbrechen aus Leidenschaft“ wie die Medien dies immer noch bezeichnen, sondern Tötungen & Morde an Lebenspartnerinnen, Verwandten, Bekannten oder unbekannten Personen aufgrund der Geschlechterbeziehung und dem Machtgefälle zwischen FLINTA und Mann.

Aber das ist nur die Spitze der patriarchalen Gewalt: Ob sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, auf der Straße oder Gewalt im eigenen zu Hause – patriarchale Gewalt ist keine Ausnahme oder ein privates Problem, sondern Alltag für FLINTA*. Und auch vom Staat kann keine Unterstützung erwartet werden: Frauenhäuser und Schutzstrukturen sind unterfinanziert; Täter werden durch Polizei & Strafsystem in Schutz genommen.

Wir haben es satt, dass die breite Masse der Gesellschaft zuschaut, dass Täter im Freund*innen- und Familienkreis geschützt werden, dass wir uns nicht mehr sicher fühlen können. Wir möchten uns mit euch zusammenschließen und uns gemeinsam in solidarisch zeigen!

Am 25.11. um 17.30 Uhr (Osnabrück) gehen wir auf die Straßen. Wir werden laut und wütend sein, weil unsere Schwestern, Freundinnen, Mütter* getötet werden! Reclaim the Night!

Tragt euch das Datum schonmal dick und fett in den Kalender ein und schaut auf unserem Instagram-Kanal vorbei für weitere Informationen & Ort.

https://www.instagram.com/feministischerstreik.os/

Zeitreise: Heute vor 20 Jahren wurde der AZ Wagenplatz geräumt

Die Räumung des AZ Wagenplatzes findet am 15.11.2004 statt. Eine Hundertschaft der Polizei, unterstützt vom Ordnungsamt und weiteren Behörden durchsucht das Gelände, nimmt Menschen in Gewahrsam und lässt alle Wagen sicherstellen. Das Abschleppunternehmen, das die Wagen entfernen soll, ist mit dem Umgang solcher Anhänger überfordert. Am Abend demonstrieren über 100 Menschen wütend, lautstark und/aber friedlich gegen die Räumung

Weitere Meilensteine in unserer Chronik

Wir brauchen weiterhin finanzielle Unterstützung!

Unsere Verhandlungen über den Kauf eines Gebäudes für das Selbstverwaltete Zentrum SubstAnZ schreiten voran.

Viele Menschen haben uns dabei bereits unterstützt, dafür danken wir euch ganz herzlich

Damit wir uns den Kauf auch leisten können, sind wir weiterhin auf finanzielle Unterstützung in Form von Spenden, Direktkrediten und unserer Schenkgemeinschaft angewiesen. Insbesondere bei der Schenkgemeinschaft haben wir die Mindestanzahl von
Unterstützer*innen noch nicht erreicht.

Wenn du oder Menschen aus deinem Umfeld also etwas Geld übrig haben, würden wir uns freuen, wenn du uns einen Direktkredit (ab 500€) zur Verfügung stellst, Teil unserer Schenkgemeinschaft werden möchtest oder uns durch eine Spende finanziell unterstützt.

Kontaktiere am besten per E-Mail unter , falls du dir eine Unterstützung in der ein oder anderen Form vorstellen kannst, wir melden uns dann bei dir.

Infos zur finanziellen Unterstützung sowie alle Infos und Termine rund ums SubstAnZ findest du unter www.substanz-os.de.

Noch Fragen?

Falls du noch Fragen hast, kontaktiere uns gerne unter .

Wir sind auf Anfrage Mittwochs ab 18:30 Uhr in der Parkstraße 3c vor Ort und beantworten deine Fragen zu Direktkrediten, Schenkgemeinschaft und Spenden.

Erklärung des SubstAnZ zur Repression gegen den Anmelder unserer Tanzdemo am 01.06.2024

Am 01.06. organisierten wir, das selbstverwaltete Zentrum SubstAnZ, eine Tanz-Demo gegen unsere Verdrängung an der Frankenstraße. Im Nachgang wird der Anmelder unserer Demonstration nun mit ziemlich absurden Repressionen überzogen. Ihm werden Beleidigung und allerlei Ordnungswidrigkeiten vorgeworfen

Was war passiert? 

Wir sammelten uns damals am anliegenden Parkplatz des alten Briefverteilzentrums an der Frankenstraße.  Vor Beginn der Demonstration sprachen sich, wie üblich, Anmelder und Einsatzleiter kurz ab. Der Einsatzleiter bestand darauf, dass das Einsatzleitfahrzeug der Polizei nicht mehr als 10m Abstand zum Lautsprecherwagen unserer Demo haben dürfe und dass er die einspurige Frankenstraße nicht für den Gegenverkehr absperren lässt. Unser Anmelder verwies darauf, dass erstere Auflage nicht nur sinnlos, sondern auch überhaupt nicht in unserer Hand liegt – wie weit das Polizeifahrzeug vorausfährt liegt in der Hand der Polizei, nicht in unserer. Dass die Polizei den Gegenverkehr fließen lassen wollte, wurde von Anfang an kritisiert, alleine schon weil es gefährlich für Demo-Teilnehmer*innen ist, aber auch weil es gerade beim Aufstellen einer Demo kaum umsetzbar ist, nicht beide Fahrstreifen zu blockieren. Ab diesem Zeitpunkt verhielt sich der Einsatzleiter cholerisch und eskalativ. 

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